Meine ersten Live-Lesungen in Kassel

Hiermit gebe ich meine ersten Lesungen bekannt und freue mich, wenn Ihr kommt!

Im Stadtcafé und Panama in Kassel lese ich aus „Der Vagabundenblog: Vom Leben ohne Geld“ von der Zeit, in der ich ohne Geld in Südfrankreich gelebt habe und werde musikalisch begleitet vom fast blinden Straßenmusiker Philipp Hoffmann, der es ebenfalls kennt, ohne Wohnung zu leben und der für Euch Vagabundenlieder singt und spielt.

Beim Lesefest in der Kesselschmiede lese ich aus meiner Neuerscheinung „Mein wundervolles Leben mit kaum Geld“ von der Zeit, in der ich nach dem Jahr ohne Geld mit recht wenig Geld in einem Wagen, besser gesagt einem halb ausgebauten LKW am Fuße der Pyrenäen gelebt habe. Bei beiden Veranstaltungen könnt Ihr die Bücher kaufen und handsignieren lassen.

Warum ich romanischsprachige Länder so liebe

Ich hatte vor ein paar Tagen eine Venezuelanerin auf einer Bank vor der Post kennengelernt, als wir beide noch ein bisschen Sonne tanken wollten bevor sie unterging.
Wir hatten die Telefonnummern ausgetauscht und sie schlug dann am nächsten Tag per Whatsapp vor, dass wir uns wieder treffen.
Ich war schon zweimal in einem Vereinscafé gewesen, das ich ziemlich cool fand und da gestern Abend eine lockere Runde von Leuten irische Volksmusik spielten, lud ich sie ein, mit mir dorthin zu gehen.
Obwohl sie schon einige Jahre lang in Aix en Provence lebt, kannte sie es noch nicht und hatte nur mal davon gehört.
Auf dem Weg, um mich mit ihr zu treffen, schaute ich noch an einem der Plätze vorbei, wo man gut Containern kann. Dabei traf ich einen Bekannten, der ebenfalls gerne containert und fragte ihn, ob er mitkommen möchte ins Vereinscafé. Er kam mit.
So gingen wir zusammen hin und da alle Tische belegt waren, gingen wir hinten in die Spielecke, in der ich schon einmal gesessen hatte.
Dann kam noch eine weitere Frau dazu, die ich hier im Café kennengelernt hatte und mit der zusammen ich zu einem anderen coolen Treffen gegangen bin: dem Polyglott, wo Menschen verschiedene Fremdsprachen sprechen.
Die Venezuelanerin hatte plötzlich UNO Karten in der Hand und begann, sie zu mischen.
Der kleine Junge neben uns war gerade am Verzeifeln, da der Akku seines Gameboys leer war, mit dem er die ganze Zeit gespielt hatte.
So kamen wir alle zusammen und spielten zusammen UNO.
Ich habe jahrelang kein Gesellschaftsspiel mehr gespielt. Aber es hat so einen Spaß gemacht und so eine Freude!
Und die Beiden, mit denen ich gekommen war hatten sich danach mehrere Male bedankt und waren total begeistert von dem sehr außergewöhnlichen Ort in der äußerst bürgerlichen Stadt.
Da wurde mir wieder klar: ja, das ist das, was ich liebe. Diese Ungezwungenheit und Offenheit für neue Menschen. Das hatte ich in Brasilien kennengelernt und in Südfrankreich wiedergefunden und das ist, was ich liebe!
😃💜🤗

Beim UNO spielen in einem Vereinscafé in Aix en Provence

Mein wundervolles Leben mit kaum Geld

Mein Leben hat mich Anfang März nach Aix en Provence geführt, wo ich damals ohne Geld auf der Straße gelebt habe. Ein Freund von damals, der in meinem Buch als Mehdi immer wieder auftaucht, weil er mich schon damals oft beherbergt hat, hat mich eingeladen, in seiner Wohnung zu bleiben, während er selbst in Paris arbeitet. Und hier bin ich nun schon seit einem Monat!

Hier habe ich innerhalb einer Woche drei Bücher im Rahmen des Thalia Storyteller Awards veröffentlicht, die schon lange vor sich hinschlummerten. Zum einen habe ich eine Fortsetzung des Euch vielleicht schon bekannten Buches „Der Vagabundenblog: Vom Leben ohne Geld“ veröffentlicht. Ich habe mir damals einen Wagen zugelegt, den mein damaliger Freund Raphael zu verkaufen hatte. Und da ich noch Geld hatte, aber nichts zum Wohnen, habe ich kurzerhand ja dazu gesagt und ihn ihm abgekauft und dann zwei Jahre darin gelebt. Mein Buch „Mein wundervolles Leben mit kaum Geld“ erzählt vom Anfang meines Wagenlebens, in dem ich dazu übergegangen war, nicht mehr ohne, sondern mit wenig Geld zu leben. Hier findet Ihr die Abenteuer, die mir damit passiert sind:

Mein wundervolles Leben mit kaum Geld
Mein wundervolles Leben mit kaum Geld

Ich freue mich sehr, dass ich dieses Buch bei story.one auf recht leichte Art und Weise herausgegeben habe, aber jetzt bin ich doch mit einigen finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert, da ich hundert Euro zahlen muss, damit das Buch weltweit bestellbar ist. Ja, der große Vorteil ist, dass man es in jeder Buchhandlung und Online-Buchhandlung bestellen kann, aber kostenfrei eben nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Für alle anderen Länder sind erstmal hundert Euro zu zahlen. Falls Ihr mir damit helfen wollt, das Geld zusammen zu bekommen, könnt Ihr das gerne durch Spenden an PayPal.me/anderewelt oder

https://www.patreon.com/anderewelt

Denn da ich noch ein Buch auf englisch und eines zweisprachig englisch-deutsch von der Zeit ohne Geld herausgegeben habe, sind es bei drei Büchern dann schon 300,- Euro.

Ich freue mich sehr, wenn Ihr bereit seid, mich da zu unterstützen und es sei Euch ganz herzlich gedankt!

Das erste Buch vom Leben ohne Geld findet Ihr als Taschenbuch oder Hardcover hier https://amzn.eu/d/hhH0zHk (das Hardcover kann übrigens auch in jeder Buchhandlung bestellt werden) oder als pdf-Datei auf silvia-fischer.de zum downloaden nach dem Motto: „Gebt, was Ihr von Herzen geben wollt oder nehmt es als Geschenk“. Man kann es auch als richtiges e-book für 2,99 Euro bei den großen Online-Buchhandlungen kaufen.

Mehr lesen über die drei Bücher, könnt Ihr hier:

https://www.story.one/de/author/silvia-fischer

Ein Video anlässlich der drei neuen Bücher habe ich auch gemacht und freue mich, wenn Ihr es Euch anschaut

Autorenfreundlich bestellen könnt Ihr mein neues Buch „Mein wundervolles Leben mit kaum Geld“ hier (Mein Favorit, denn da bekomme ich ein bisschen mehr Prozente):

Und nun viel Spaß beim Lesen!

Wie immer freue ich mich über Kommentare, Likes, neue Abonnent*innen und konstruktives Feedback!

#Lebenohnegeld#Frugalist#freegan#Nomadin#nomadiclife#livingwithoutmoney #storyone

Playlist zum Thema Gesundheit

Kennt Ihr schon meine Playlist zum Thema Gesundheit? Da ich sieben Jahre lang keine Krankenkasse hatte, habe ich mich sehr stark mit Krankheitsursachen und gesunder Lebensführung beschäftigt. Ein paar Dinge habe ich in meinen Videos angesprochen.

Hier findet Ihr die Playlist: https://youtube.com/playlist?list=PLFPeSF3l5I7Rk_uh5HnFAnPlcnX827HDA&si=FoWPQsydhO91nFrI

Mehr von mir findet Ihr außer in diesem Kanal unter https://linktr.ee/SilviaFischer

Mein Buch vom Leben ohne Geld gibt’s auf silvia-fischer.de zum Download auf Spendenbasis oder als Geschenk oder als Taschenbuch bei Amazon für 9,99 Euro https://amzn.eu/d/hhH0zHk oder ist als Hardcover für 22,80 bei jeder Buchhandlung zu bestellen. Meine neuen Bücher findet Ihr auf https://www.story.one/de/author/silvia-fischer

Etwas Spenden, wenn Ihr dankbar für meine Anregungen seid, könnt Ihr gerne per Paypal paypal.me/anderewelt oder auf https://www.patreon.com/anderewelt  Es sei Euch gedankt!

Jetzt auch bei LinkedIn

Nicht nur, dass ich hier in Aix en Provence, wo ich damals auf der Straße gelebt habe und wo mein Buch zu einem Großteil spielt, drei Bücher im Rahmen des Thalia Storyteller Wettbewerbs teilgenommen habe, über die ich im Folgenden informieren möchte, nein. Ich habe jetzt, nachdem ich bisher nur auf Facebook und Instagram unterwegs war, jetzt auch ein Profil auf LinkedIn errichtet. Warum?

Weil ich da ganz einfach meine Beiträge teilen kann und das finde ich sehr praktisch. Also wer von Euch auf LinkedIn ist, kann mir dort gerne folgen. Hier ist der Link: www.linkedin.com/in/silvia-fischer-autorin

Ich freue mich, euch dort zu sehen. Ich biete jetzt übrigens auch Lesungen und Gespräche zum Thema Leben ohne oder mit wenig Geld, ohne Wohnung, als Nomadin, reisend leben … an und freue mich über Eure Einladung! Am liebsten ist mir dabei ein gemütlicher Rahmen, in dem man sich wohlfühlen kann 😉

Mein erstes gemeinsames Video mit dem Straßenmusiker Philipp Hoffmann

Ich freue mich, Euch hier mein erstes gemeinsames Video mit Philipp Hoffmann vorzustellen, das wir gestern zusammen in seiner Wohnung gemacht haben. Philipp hat auch mal auf der Straße gelebt und singt und spielt ein altes Landstreicherlied und ich lese aus meinem Buch „Der Vagabundenblog: Vom Leben ohne Geld“.

Ich habe ihn übrigens beim abendlichen Herumstromern (meinem nächtlichen Spaziergang) durch Kassel kennengelernt, als ich ein soziokulturelles Zentrum entdeckt habe, in dem er gerade zu Gast war.

Das liebe ich am meisten: wenn ich irgendwo durch glückliche Fügung Menschen mehr oder weniger auf der Straße kennenlerne!

Philipp Hoffmann und Silvia Fischer

Ich erzähle mal verschiedene Gründe und Hintergründe, warum ich auf der Straße gelebt habe, um Verständnis für Menschen zu wecken, die auf der Straße leben: Erfahrungen aus der Kindheit, unvorteilhafte Verhaltensmuster und Programme, eine Faszination für Straßenkinder und viele andere Aspekte.

Mehr von mir auf https://linktr.ee/SilviaFischer

Mein Buch vom Leben ohne Geld gibt’s auf silvia-fischer.de zum Download unter dem Motto „Gib, was Du von Herzen geben möchtest oder nimm es als Geschenk“ oder als Taschenbuch für 9,99 Euro bei Amazon https://amzn.eu/d/hhH0zHk oder es ist als Hardcover für 22,80 Euro in jeder Buchhandlung zu bestellen

Etwas Spenden, wenn Ihr dankbar für meine Anregungen seid, könnt Ihr gerne per Paypal paypal.me/anderewelt oder https://www.patreon.com/anderewelt

Es sei Euch gedankt!

Und: ich freu mich immer über Kommentare und konstruktives Feedback!

Mein Jahresrückblick 2023 einmal anders

Dass ich einen Jahresrückblick in der Zeit zwischen den Jahren mache und schaue, was im Jahr alles so passiert ist, ist für mich normal. Aber diesmal begann ich schon früher, einmal zusammenzustellen, was mir so Interessantes aus dem Jahre ’23 einfiel. Und diesmal hatte ich eine besondere Idee, was ich mit den Punkten, die aufgeschrieben hatte, machen könnte: sie auf bunte Post-it’s schreiben und in Gruppen zuordnen.

Schaut im Video, was daraus geworden ist. Ich jedenfalls war von meinem Einfall und dem, was dabei herauskam ganz begeistert und andere, denen ich das Ergebnis zeigte auch 🙂

Warum wir besser keine Weihnachtsbäume kaufen …

Es ist zwar schon ein alter Beitrag einer Radiosendung beim freien Radio Dreyeckland, den ich im Rahmen eines Praktikums erstellt habe, aber er ist immer noch genauso aktuell. Denn es hat sich seitdem am Verkauf der Weihnachtsbäume wohl nicht sehr viel geändert. Bäume sind ja Lebewesen und Lebewesen einfach so zu töten, um sie sich für ein paar Tage in die warme Bude zu stellen, finde ich ehrlich gesagt bedenklich. Noch dazu, dass zwei Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche dafür herhalten müssen. Es ist eines der vielen Zeichen, unserer dekadenten Konsum- und Wegwerfgesellschaft, vollkommen unbewusst zu handeln.

Und das nur, weil irgendwelche Adeligen vor ein paar hundert Jahren mal damit angefangen haben. Das ist, was meine Recherchen damals ergeben haben. Aber hört selbst, was ein Interview mit Rudolf Fenner von Robin Wood zum Thema Weihnachtsbäume im Jahre 2014 schon ergeben hat und warum Ihr einen wertvollen Beitrag leistet, wenn Ihr statt eines Weihnachtsbaumes symbolisch nur ein paar Zweige nehmt. Ich zumindest mag lebendige Bäume wesentlich mehr als Tote. Und hier geht’s zum Beitrag „Christbäume kritisch betrachtet“:

https://rdl.de/beitrag/christb-ume

Die Ebene des freien Gebens und Nehmens

Es war ein langer Wunsch von mir, ein Video über die Ebene des freien Gebens und Nehmens zu machen, in der ich viele Jahre mit großer Freude gelebt habe.

Die Ebene des freien Gebens und Nehmens

Nur ein anderer Stadtteil

Nur ein anderer Stadtteil

oder

alles ist relativ

Früher wohnte ich in einer Stadt, die war hundert Kilometer lang und achtzig Kilometer breit. Schon in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts. Es war damals die drittgrößte Stadt der Welt.
Es war für mich ein Traum gewesen, in einer Stadt zu leben, in der man kein Ende sieht und dieser Traum hatte sich verwirklicht.
Ich hatte auch den Traum, täglich essen zu gehen und in Fünf-Sterne-Hotels abzusteigen, damals, als ich selbst aushilfsweise in einem Vier-Sterne-Hotel als Zimmermädchen arbeitete. Auch dieser Traum hatte sich verwirklicht.
Danach sah ich, dass ich mich in Fünf-Sterne-Hotels gar nicht wohlfühle und war glücklich, wenn ich so frei war, in eine kleine Pension zu gehen.
Dann sah ich, dass das Essen in Restaurants gar nicht mit so viel Liebe gemacht sein kann wie Zuhause.
Ich habe damals einem Menschen, der gerade kein Zuhause hatte eine gemeinsame Wohnung gegeben. Das habe ich immer wieder getan in meinem Leben und habe selbst viele Jahre bei Menschen mitgelebt, die mich eingeladen haben.
So ist das Leben mal so und mal so.
Viele Jahre hatte ich kein Auto und wäre keinen Meter ohne dringende Notwendigkeit gefahren. Heute lebe ich als Großstadtkind in einem kleinen Dorf, genieße die Landschaft drumherum, die ich auf meinen täglichen Spaziergängen durchschreite. Sie tut mir gut. Aber ich merke, von den Leuten her passen mir die Menschen in den umliegenden Städten besser. Und so fahre ich jetzt gerne mal dreißig Kilometer, um in die nächste Stadt zu kommen. Das scheint mir erstmal viel, aber wenn ich in der Metropole leben würde, in der ich in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts gelebt habe, dann wäre es nur ein anderer Stadtteil.

Wie wir auch ohne Geld leben können – bei Okitalk

Ein Herzenswunsch von vor einem Jahr hat sich erfüllt: Ich konnte in meiner zweiten Okitalk Live Sendung am 1.9.2023 mal zusammenstellen und weitergeben wie wir auch ohne Geld leben können! Sozusagen meinen reichen Erfahrungsschatz aus den neun Jahren teilen, die ich ohne Einkommen gelebt habe.

Angesichts der Tatsache, dass jetzt in den sozialen Medien für den Mikrochip geworben wird und ich an das glaube, was in der Offenbarung des Johannes in Kapitel 13, 16-18 und 14, 9-11 darüber geschrieben steht, was Ungutes mit den Menschen passiert, die das Malzeichen des Tieres an der Hand oder an der Stirn annehmen, um kaufen oder verkaufen zu können (bitte lest es selbst oder schaut mein neues Video dazu hier an: https://youtu.be/9iYXbx247L4) ist es Zeit, die Menschen aufzuklären.

Die Prophezeihungen der Apokalypse waren Gründe, warum ich überhaupt ohne Geld gelebt habe, um auszuprobieren, ob das geht und es ging 😉 Ich habe es noch dazu aufgeschrieben, also dokumentiert und wenn Ihr mein Buch lesen wollt, könnt Ihr es entweder runterladen auf silvia-fischer.de gegen eine Spende oder als Geschenk oder als Taschenbuch hier:

https://amzn.eu/d/hhH0zHk

Und nun wünsche ich Euch viel Freude beim Zusehen der Aufzeichnung der Sendung! Klickt auf das grüne Feld, bei dem auf englisch gefragt wird, ob Ihr die Cookies akzeptiert und dann geht’s los!

Zweistündige Radiosendung mit mir online

Hallo Ihr Lieben, 😘
heute ist um 18 Uhr eine Radiosendung des freien Radios Wüsten-Welle, die im Raum Tübingen sendet, mit mir online gegangen. Ich gehe darin auf verschiedene Aspekte meines Lebens ein, wie Leben ohne oder mit wenig Geld und ein anderes System, nachdem wir leben könnten. Lasst Euch überraschen!

Es ist in zwei Teile von jeweils einer Stunden gegliedert und nur für zwei Wochen online unter:
https://www.wueste-welle.de

oder Teil 1 hier: https://www.wueste-welle.de/mediathek/playsendung/id/71820

und Teil 2 hier: https://www.wueste-welle.de/mediathek/playsendung/id/71821

Viel Spaß beim Zuhören! 😃🦋😃

Eure Silvia Fischer

Mein Buch von der Zeit, in der ich ohne Geld in Südfrankreich gelebt habe, gibt’s übrigens hier:

https://amzn.eu/d/hhH0zHk

oder auf silvia-fischer.de zum Download gegen eine Spende oder als Geschenk (das dürft Ihr entscheiden)

Und wie immer freue ich mich über likes, Kommentare und konstruktives Feedback sowie, wenn es Euch gefällt, über’s Weiterleiten!

Hamsters for Healing oder die Geschichte meines Hamsters

Die Geschichte mit meinem Hamster begann eigentlich vor vielen vielen Jahren. Ich weiß gar nicht mehr genau, vor wie vielen Jahren. Aber bestimmt waren es mehr als zwanzig.
Ich war damals krank und machte in diesem Zusammenhang mit meinem behandelnden Arzt eine Sitzung in Familienstellen, bei der eine Heilerin anwesend war. Sie empfahl mir am Ende der Sitzung, mir ein Haustier zuzulegen. Doch ich konnte mich mit dieser Idee nicht wirklich anfreunden. Ich wollte lieber reisen.
Also bin ich gereist. Jahrelang habe ich nichts anderes gemacht als zu Reisen. Ich habe sogar reisend gelebt, denn Reisen war meine Leidenschaft und ich habe meine Leidenschaft zu meinem Leben gemacht. Und das Ganze dann unter anderem auch hier auf diesem Blog beschrieben …

Ich habe mir dabei immer mal wieder überlegt, mir einen Hund anzuschaffen, denn schließlich lebte ich zwei Jahre alleine als Frau in einem Wagen. Genauer gesagt in einem halb ausgebauten LKW. Die Leute, die im Wagen leben haben fast alle einen Hund. Das ist sehr praktisch, da sie bellen, wenn sich jemand dem Wagen nähert und das schreckt so manchen ab. Ich stand deswegen allerdings auch nie alleine irgendwo in der Natur. Mir wollten auch immer wieder mal Leute, bei denen ich gerade zu Besuch war, ihre jungen Katzen andrehen, aber ohne ein richtiges Zuhause, war daran ja gar nicht zu denken. Auf jeden Fall hatte ich mich immer mal wieder gegen ein Tier entschieden.
Und jetzt kam es im Dezember letzten Jahres dazu, dass ich in eine Zoohandlung ging. Ein neuer Bekannter hatte mich mitgenommen in einen Baumarkt in der nächstgrößeren Stadt, in dem ich einige Dinge für meinen Garten kaufte. Und dann erinnerte ich mich an den Weg des Künstlers, einem Buch von Julia Cameron, bei dem es eine Aufgabe war, doch mal in Geschäfte zu gehen, in die wir normal nicht gehen, um etwas komplett anderes zu erleben.
Also ging ich in die Zoohandlung, die zwei Geschäfte weiter war.
Und dort sah ich einen Zwerghamster! Er verbuddelte sich sofort in dem Buddelturm, nachdem er mich erblickt hatte und ward nicht mehr gesehen, aber genau das hat es mir angetan. Er ging mir gar nicht mehr aus dem Kopf. Ein Zwerghamster! Er war grau.

Am nächsten Tag – ich war gerade in einem Video-Call – dachte ich, da bewegt sich doch etwas rosafarbenes im Käfig! Bei genauerem Hinsehen entpuppte es sich als ein nacktes Hamsterbaby, um dessen Leben ich schon bangte, so wie es ganz alleine draußen im Streu lag, ohne, dass die Mutter Notiz davon genommen zu haben schien.
Ich hielt mich lange damit zurück, in das Häuschen zu schauen wie viele Junge sie geboren hatte, um die Mutter eben nicht in Stress zu versetzen und ein Junges zu verlieren. Als ich sie dann mal sah, waren es zu viele, um sie zu zählen. Einmal zählte ich dann dreizehn, ein anderes Mal gar fünfzehn Junge. Und dabei blieb es. Der Rekord liegt übrigens bei siebzehn Jungen, las ich dann im Internet.

Die Freude war groß, als das erste Junge das erste Mal im Käfig herumlief und wurde um so größer, je mehr Junge sich im Käfig herumbewegten. Ich fing an, Videos zu machen und sie auf WhatsApp und auf meinem Youtube-Kanal https://www.youtube.com/channel/UCT-QRNSLEp3al8IJxkEjE9w zu teilen. Ich hatte eine echte Freude damit, ihre Entwicklung und ihr Wachstum zu beobachten. Irgendwann begannen sie, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Neben Hamsterfutter liebten sie Salat und dann später Löwenzahn. Das war ihr Favorit. Ich kam kaum mit dem Sammeln hinterher.

Ich war immer wieder in der Zoohandlung zu Gast, um mich über dies und jenes zu informieren und vor allem auch zu fragen, ob sie die Jungen nehmen würden.
„Wenn wir Platz haben, nehmen wir sie“. Sie notierte meine Telefonnummer. Sie wollten sie aber erst nach sechs Wochen nehmen. „Dann lernen sie noch Sozialverhalten“. Tatsächlich nahmen sie fünf dann Junge.
Daneben probierte ich, sie per Kleinanzeigen und Aushängen unter zu bekommen, aber das war gar nicht so einfach, wie ich feststellte. Aber nach und nach kamen vor allem Familien mit Kindern zu mir, die sich einen der Kleinen aussuchten. Bei den meisten war es interessanterweise so, dass die Kinder sich schon lange einen Hamster gewünscht haben und ihn dann zum Geburtstag geschenkt bekamen. Schließlich habe ich sie alle gut untergebracht.

Nur einen der Kleinen behielt ich: einen Behinderten, der keine Hinterfüße hat. Er war derjenige, der mir am meisten zugewandt war und immer an den Käfigrand kam, wenn ich den Raum betrat. Ein ganz süßer! Ich habe ihm den französischen Namen Maurice gegeben.


Auf jeden Fall habe ich gemerkt, wie heilsam es doch ist, Tiere um sich zu haben. Es wird ja immer wieder behauptet, dass die Lebenserwartung höher ist, wenn man ein Tier hält und sich um es kümmert. Die Heilerin hatte also recht. Ich bin dank ihnen gut durch den Winter gekommen und habe ein ganzes Stück mehr Selbstliebe entwickelt. Sie sind definitiv auch etwas für mein inneres Kind. Sie zeugen vom Wunder des Lebens. Deshalb habe ich sie Hamsters for healing genannt!

Die Hamstermama mit ihren kleinen beim Joghurtschlecken

Meine vielen Hamstervideos, die ich gemacht habe, findet Ihr hier in meiner Playlist:

https://studio.youtube.com/playlist/PLFPeSF3l5I7S1PzX6zKU4lT3AnCOhGHcZ/videos

Das spektalulärste ist wie ich finde, das hier:

Hamsterbabys als Kletterhelden

Viel Spaß beim Anschauen!

Mehr von mir zu Lesen oder Anschauen findet Ihr hier: https://linktr.ee/SilviaFischer

Wie die Leipziger Buchmesse für mich war

Schonmal vorweg: für mich war sie toll!

Nicht, weil ich einen großen Verlag gefunden habe, der mein Buch von der Zeit, in der ich ohne Geld gelebt habe mit Kusshand genommen so schnell wie möglich veröffentlicht, sondern weil ich geschafft habe, ganz vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, indem ich all denen, die mich anlächelten eine Postkarte in die Hand drückte mit den Worten: „Wer mir ein Lächeln schenkt, bekommt eine Postkarte geschenkt“. Spätestens dann lächelten sie noch mehr und ja, da war ich wieder ein ganzes Stück weit so wie ich in Frankreich gelebt habe – immer bestrebt, Menschen zum Lachen zu bringen. ich brauchte dazu nicht mal einen Clown-Kurs zu machen, wie sie damals in Mode gekommen waren 🙂

Als ich wieder zurück war, habe ich ein zwanzigminütiges Video gemacht für diejenigen, die interessiert, wie die Buchmesse für mich war, weil ein paar Leute danach gefragt haben. ihr findet es hier:

Wie die Leipziger Buchmesse für mich war – ein kleiner Rückblick

Ich durfte also mein Buch „Der Vagabundenblog: Vom Leben ohne Geld“ nochmal ausstellen, da es nach dem 1.1.2020 veröffentlicht worden war und zwar auf dem Stand des Selfpublisherverbands.

Der Vagabundenblog am Stand des Selfpublisher-Verbands

Dieses Mal hatte ich es auch geschafft, sowohl Postkarten zum weiterverteilen, als auch zum ersten Mal für mich ein Meet & Greet zu organisieren. Dabei stand für eine dreiviertel Stunde ein Stehtisch zur Verfügung, an dem die Autorinnen und Autoren ihre Werke präsentieren und signieren durften. Zu mir kam tatsächlich auch einer, den ich kannte, ein mir bekannter Autor und ebenfalls Selfpublisher, den ich mal bei einer Fortbildungsveranstaltung des Selfpublisher-Verbandes in München kennengelernt hatte und der mich auch schon mal auf der Durchreise besuchen kam.

Der berühmte Turm der Leipziger Messe

Containern zukünftig erlaubt?

Das erste Mal containerte ich im Jahre 2007, nachdem ich einen Artikel darüber in einer alternativen Zeitschrift gelesen hatte. Darin war die Geschichte beschrieben, wie ein Mann zum Containern kam. Aber von wegen Containern. Das Wort war damals noch gar nicht so weit verbreitet. Damals hieß es Dumpstern, wenn ich mich recht erinnere. Das Wort Containern kam erst später in den allgemeinen Sprachgebrauch.

Ich war jedenfalls neugierig, nachdem ich den Artikel gelesen hatte, und probierte es mal aus. Ich schaute einfach erstmal beim Bioladen, dann bei anderen Geschäften, an denen ich einmal rundherum ging, um zu schauen, wo eine Mülltonne steht. Und dann schaute ich rein, was da so alles drin ist. Und nahm nur heraus, was ich davon haben wollte.

Was im Artikel stand, stimmte, nämlich, dass es gar nicht so eklig ist wie in der Vorstellung. Damals containerte ich noch nebenher und hatte noch keine Vorstellung davon, dass ich mich in der Zukunft viele Jahre fast ausschließlich von containerten Lebensmitteln ernähren würde.

Das kam dann, als ich das Experiment machte, ein Jahr lang ohne Geld zu leben, an denen sich noch weitere acht Jahre anschlossen, die ich mit so wenig Geld wie möglich lebte. Das waren im Durchschnitt 150,- Euro im Monat. Da war ich sehr dankbar dafür, von dem Müll der modernen Zivilisationsgesellschaft leben zu können.

Denn: 40-50% der in unseren Breiten produzierten Lebensmitteln werden weggeworfen. Da gehen die Zahlen etwas auseinander.

Das an sich ist schon eine Katastrophe. Ich glaube, jeder Mensch spürt innerlich, dass das nicht in Ordnung ist. Überhaupt nicht in Ordnung. Wenn auf der einen Seite der Welt Menschen verhungern und auf der anderen Lebensmittel weggeworfen werden oder erst gar nicht geerntet werden. Das Problem sitzt tief und ist strukturell bedingt; es liegt an dem ausbeuterischen System, in dem wir leider bis heute immer noch leben. Da wird den Armen genommen und den Reichen gegeben. Normal sollte es umgekehrt sein. Die Reichen, also die, die haben, sollten denen geben, die wenig haben und alles dransetzen, alles unter alle zu verteilen.

Denn: Die Menschen haben weder die Erde erschaffen, in die die Samen gelegt werden und in der die Nahrungsmittel wachsen, noch das Wasser, noch die Sonne, durch die sie wachsen.

Lebensmittel gehören eigentlich Mutter Erde, die sie wachsen und gedeihen lässt, ebenso wie sie den Platz für den Anbau zur Verfügung stellt. Ohne Mutter Erde hätte der Mensch gar nichts. Und Mutter Erde würde nie einen Teil ihrer Kinder verhungern lassen, nur weil sie kein Geld haben. Mutter Erde sorgt normal für all ihre Kinder und würde alles gerecht verteilen. Wer viel hat, dürfte viel geben; wer wenig hat, gibt wenig; wer gar nichts hat, gibt gar nichts. Das wäre, wie Mutter Erde handeln würde, davon bin ich fest überzeugt!

Wenn sich also die Damen, Herren und Diverse nun im Bundestag überlegen, das Containern straffrei zu machen, dann ist das ein Schritt hin zu einer Korrektur von etwas, das sowieso vollkommen falsch ist; aber es verschweigt, dass dahinter eine viel größere Katastrophe steckt, nämlich, dass derzeit viele Supermärkte, bei denen man früher containern konnte, richtige Burgen um ihre Mülltonnen bauen, damit keiner mehr an den Müll rankommt. Das geschieht gerade an verschiedenen Orten und ich frage mich gerade, ob da die grauen Eminenzen dahinter stehen, die sonst auch meinen, die Geschicke unserer Welt leiten zu müssen.

Frankreich ist da viel weiter. Es hat uns Deutsche im Bewusstsein darüber, wie mit Müll sinnvoll umgegangen wird, um Längen überholt. In Frankreich ist Müll meines Wissens (und ich habe jahrelang in Frankreich gelebt) Allgemeingut. So sollte es auch sein. Müll sollte allen zur Verfügung stehen.

Frankreich hat auch schon vor ein paar Jahren ein Gesetz entworfen, dass Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden, an Arme abgegeben werden müssen. Inwieweit das umgesetzt wird, ist eine andere Frage. Die Sache ist die: Das wäre das Richtige.

Wie schon zuvor gesagt: die Lebensmittel gehören eigentlich Mutter Erde und all ihren Kindern. Sie gehören eigentlich allen.

Die Tatsache, dass manche sich damit beschäftigt haben, die Nahrungsmittel zu produzieren, zu verpacken und in Supermärkten zu verkaufen, sagt nichts über die eigentlichen Verhältnisse aus.

Der Ärmste ist derjenige, der nicht teilen kann. Wie arm ist derjenige, der noch an seinem Müll festhält und ihn nicht loslassen und mit Bedürftigen teilen kann? Das reichste Land der Erde (oder eines der reichsten Länder) wird so zu einem der ärmsten Länder.

Ich dachte früher immer, dass die Menschen, die ihren Müll nicht loslassen können, wohl, um mit Freud zu sprechen, in der Analphase stecken geblieben sind. Wie ein Kind, das sein Kacka nicht Loslassen will.

Wenn ein Bundestag also darüber entscheidet, containern straffrei zu machen, dann zeigt das nur etwas, was jahrelang verkehrt war.

Richtig wäre für mich, den Müll auch in Deutschland per Gesetz als Allgemeingut zu erklären und zwangsläufig auch zur Verfügung zu stellen. Super und richtig wäre meines Erachtens noch viel mehr, nämlich wenn es sogar Regale oder ähnliches gäbe ­- in den so wunderbar neu gebauten Müllburgen -, in die man die abgelaufenen Lebensmittel so legen würde, dass bedürftige Menschen sie noch besser mitnehmen könnten. Mit dem Zurverfügungstellen aller noch essbaren, wenn auch abgelaufenen Nahrungsmittel und einem generellen Verbot, sie wegzuschließen, würden wir Menschen unserer Aufgabe als vernunftbegabte Wesen, sich für das Wohl aller einzusetzen, endlich ein ganzes Stück mehr gerecht werden.

Hier drei interessante Beiträge zum Thema Lebensmittelverschwendung:
>
> https://www.telepolis.de/features/Straffreies-Containern-kein-Ende-der-Debatte-in-Sicht-8974169.html
>
> https://www.telepolis.de/features/Gesetz-gegen-Lebensmittelverschwendung-Essen-retten-aber-wie-8973798.html
>
> https://www.telepolis.de/features/Wird-Containern-bald-straflos-8974620.html
>

Meet & Greet auf der Leipziger Buchmesse

Juchuuu! Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich ein Meet & Greet auf der Leipziger Buchmesse!

Mein Buch „Der Vagabundenblog: Vom Leben ohne Geld wird dort am Stand des Selfpublisher-Verbands ausgestellt sein und ich bin am Samstagnachmittag zwischen 14:45 und 15:30 Uhr in Halle 5, Stand A600 und signiere mein Reisetagebuch von der Zeit, in der ich in Frankreich ohne Geld gelebt habe.

Kommt bitte zahlreich! Ich freue mich auf Euch!

Wenn Ihr nicht auf die Buchmesse kommen könnt, gibt’s das Buch hier:

https://amzn.eu/d/hhH0zHk

Oder Ihr könnt ein handsigniertes Exemplar bei mir bestellen! Bitte dazu einen Kommentar zu diesem Post schreiben oder mich per e-mail unter SilviaFischer@gmx.com mit der Nennung Eures Vornamens anschreiben.

Den Weg des Künstlers weitergehen…

Aschermittwoch, den 22.2.2023

Heute war ich um 13 Uhr mit einem Menschen verabredet, der viel auf dem Bau arbeitet und den ich wegen meiner Hütte etwas fragen wollte. Mein geliebter Ex-Geliebter hatte nämlich eine Säule durchgesägt, als er ein Loch für das Ofenrohr in die Holzwand sägte. Da ich nicht wusste, ob das eine tragende Säule ist, wollte ich nochmal eine Expertenmeinung einholen.
Und Hartmut war mit Bernd befreundet, der mir inzwischen ein lieber Freund geworden war, und so dachte ich, er wäre supergeeignet, um ihn um seine Meinung in Bezug auf die durchsägte Säule zu befragen.
Denn mein lieber Ex-Geliebter sprach beim letzten gemeinsamen Fahrradausflug davon, dass ich außen eine neue Säule hinstellen könne und etwas von 28 Millimetern, die die Wände dick wären, was sicher reichen würde, um die Wand zu stabilisieren. Als ich von den 28 Millimetern hörte, wurde mir jedoch ganz mulmig und ich wollte unbedingt jemanden Fragen, der mehr Ahnung wie ich hat.
Ich hatte beim Neujahrstreff im Schloss letzten Donnerstag schon einen Mann gefragt, von dem ich gehört hatte, dass er auch solche baulichen Tätigkeiten durchführt, doch er hatte scheinbar nur wenig Zeit, sprich es war innerhalb der Woche zu keinem Treffen und auch zu keinem konkreten Termin gekommen, so dass ich überaus dankbar war, dass Hartmut, den ich erst am Sonntag zum ersten Mal kontaktiert hatte, bei meinem gestrigen Anruf gleich für heute Mittag den Termin vereinbart hatte.
Und noch dazu kam er genau in dem Moment angefahren, in dem auch ich um die Ecke bog, um zum gemeinsamen Treffpunkt zu laufen. Als er mich sah, verzog er keine Miene und ich überlegte krampfhaft, was ich mit ihm reden könnte, um seine Miene aufzuheitern, nachdem ich mich in seinen halb ausgebauten Transporter gesetzt hatte.
„Ich bin zwanzig Jahre LKW gefahren“, erfuhr ich, als ich ihm schilderte, dass ein steiler Schotterweg zu meinem Grundstück führte und ich nicht wusste, ob ich es ihm zumuten könnte. Das hieß, er wollte gerne hochfahren, denn ich hatte ihm angeboten, den Wagen unten stehen zu lassen und die 15 Minuten hochzulaufen.
Er brauchte keine fünf Minuten, um die Sache zu beurteilen. „Nein, das ist kein Problem. Die Hütte trägt sich selbst. Du kannst die Säule vergessen.“
Als ich mich von ihm verabschiedete und er mein Angebot, ihm etwas Geld für seine Bemühungen zu geben, ausschlug, hatte ich es direkt geschafft, ihm ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Wie weiß ich nicht, aber es war das erste Mal, dass ich ihn an diesem Tage lächeln sah, und das freute mich sehr!
Mein geliebter Ex-Geliebter kam dann auch noch, um am Loch für den Schornstein weiterzusägen, denn es fehlte noch die hintere Seite. Ich gab den Vögeln Vogelfutter und kehrte die Mäusekäckel weg, die mittlerweile überall zu finden waren. Außerdem machte ich da sauber, wo die Mäuse das Vogelfutter verschmaust und die Schalen der Sonnenblumenkerne liegen gelassen hatten.
Diesmal hatten sie noch ein Putztuch angefressen, das nicht komplett aus Mikrofaser war, denn die Mikrofasertücher ließen sie seltsamerweise ganz. So ähnlich war es mit den Spülschwämmen. Da hatten sie es besonders auf einen natürlichen Topfreiniger abgesehen und ihn in viele kleine Fasern zerrupft, während sie einen weiteren künstlichen Spülschwamm links liegen ließen. Gourmet-Mäuse!
Ich ließ mich dann von meinem früheren Verehrer im nächsten Städtchen absetzen und kaufte dort in einem Spezialgeschäft für Tierbedarf eine Lebendfalle. Denn die Mäuse breiten sich einfach immer mehr aus, vor allem auch auf meinem Sofa, auf dem letztes Mal nicht nur ganz viele Mäusekäckel zu finden war, sondern es auch so stark nach Mäusepisse roch, dass ich gar nicht mehr dort übernachten wollte. Ich hatte vorgezogen, das Extrabett zu nehmen.
Jetzt bin ich gerade am Überlegen, ob ich mir einen Zwerghamster zulege oder ob ich die Maus einfange und sie im Käfig halte. Als ich meinem Ex davon erzählte, meinte er, er würde doch lieber einen Zwerghamster nehmen.

Mobilfalt

Ich hatte noch etwas zu erledigen, was schon seit längerer Zeit darauf wartete, erledigt zu werden. Es gab in meinem Ort einen Nahverkehrsservice, bei dem man sich sehr günstig ein Taxi nehmen konnte. Man musste nur angemeldet sein und das wollte ich heute in der Touristeninformation nachholen. Es lief alles glatt und ich bekam auch gleich einen vorläufigen Ausweis ausgehändigt.
Endlich gelang es mir auch, den neuen Foodsharing-Verteiler in inspizieren, der nur bis 20 Uhr abends zugänglich ist, allerdings gab nichts, was für mich von Interesse gewesen wäre. Aber ich finde es eine tolle Einrichtung.
Inzwischen war es dunkel geworden und ich streifte durch das Unigelände und entdeckte eine Bibliothek, in der der Eingangsbereich beleuchtet war. Als ehemalige Bibliothekarin fühlte ich mich sofort dort hingezogen und nachdem ich ein paar Poster zu Veranstaltungen abfotografiert hatte, versuchte ich, die Tür zu öffnen. Siehe da, sie war offen.
Mit einem „hallo, ich bin auch Bibliothekarin, allerdings im Ruhestand“, begrüßte ich die Dame des Hauses, die an einem mit Bücherstapeln überquellenden Schreibtisch saß. Wir unterhielten uns eine ganze Weile und ich erfuhr, dass ich sowohl diese als auch eine weitere Bibliothek, auch ohne eingeschrieben zu sein benutzen dürfe, obwohl die Öffnungszeiten dieser Bibliothek offiziell nur bis 13 Uhr sind, „aber ich bin oft den ganzen Nachmittag da und wenn ich da bin, können Sie auch reinkommen.“
„Das klingt ja super, denn ich kann zuhause irgendwie nicht arbeiten. Früher bin ich viel in Bibliotheken gegangen. Das könnte ich ja jetzt auch wieder tun…“
„Klar.“
Heute wollte ich die sechseinhalb Kilometer nach Hause laufen, da ich mich ja jeden Tag gerne so an die zwei Stunden bewege. Als ich an der Bushaltestelle ankam und gerade schauen wollte, wann der Bus kommen würde, sprach mich ein ausländischer Mitbürger an. Er zeigte auf den Fahrplan und ich konnte unschwer erkennen, dass der letzte Bus für heute vor nicht allzu langer Zeit abgefahren war – nichts zu machen. Ich fragte auch die nächsten Busfahrer, die vorbeikamen und sie verwiesen mich auf den Nahverkehrsservice, für den ich mich gerade frisch angemeldet hatte.
Ich kannte mich ja mittlerweile ein wenig aus und so füllte ich die Formulare online mit dem jungen Mann aus, dessen Frau auf der Bank in der Bushaltestelle saß. Wir wechselten dann die Haltestelle und ich rief für ihn den Taxiservice an, der in einer Stunde kommen würde und er war unendlich dankbar. Auf dem Weg hatte er mir erzählt, dass sie eigentlich aus Hamburg seien und hier Urlaub machen würden. Sie kamen gerade an. Zum Dank legte er die Hand auf sein Herz. Das ist eine Handbewegung, die sehr typisch für Moslems ist und die ich sehr mag, denn für mich ist das Herz der Sitz Gottes.
Er kam mir dann sogar noch hinterhergelaufen, nachdem ich mich verabschiedet hatte, und brachte mir eine Tafel Schokolade! Echt lieb. Und ich hatte mal wieder ein gutes Werk getan so, wie ich es früher oft getan hatte. Und gute Werke tun, das tut immer wieder gut und erfreut regelrecht das Gemüt!
Es macht mir nichts aus, im Dunkeln zu laufen. Ich bin ja auch mit allerlei Stirnlampen ausgerüstet, die ich normalerweise beim Fahrradfahren benutze. Rot hinten und weiß vorne. Als ich im drei Kilometer entfernten Nachbardorf ankam, stöberte ich im Bücherschrank der Telefonzelle, die voller Regale mit zu verschenkenden Büchern war. Ich fand so einige interessante Titel und nahm sie kurzerhand mit, obwohl sie nicht so leicht zu tragen waren. Zum Glück hatte ich eine stabile Tasche dabei.
Ich merkte, was für ein Unterschied es doch ist, ob man läuft oder Fahrrad fährt. Wenn ich Fahrrad gefahren wäre, hätte ich nicht an der Büchertelefonzelle angehalten und nach Büchern geschaut. Wenn man läuft, macht man so etwas viel eher. Ich hätte auch nicht die Bibliothek entdeckt und wäre schon gar nicht in sie hinein gegangen und hätte mit der Bibliothekarin geplauscht.
So war ich ganz begeistert vom Verlauf dieses wunderbaren Tages, eines Tages voller kleiner Wunder, so wie ich es liebe.
Zuhause machte ich mir eine Gemüsepfanne mit meinem containerten Gemüse und freute mich über den mich sehr erfüllenden Tag.
Jetzt werde ich Euch aber auch noch verraten, woher es kommt, dass meine Tage wieder schöner und erfüllender werden.

Julia Camerons „Den Weg des Künstlers weitergehen“

Ich hatte Anfang Januar in der spirituellen Lebensgemeinschaft, die nur zwei Kilometer von meinem Zuhause entfernt ist, einen Gast aus Norddeutschland kennen gelernt, die im selben Jahr wie ich den Weg des Künstlers von Julia Cameron angefangen hat, nämlich im Jahre 2004. „Ich brauchte damals eineinhalb Jahre“, erzählte sie mir, während ich das Buch in drei Monaten durchgearbeitet hatte. Ich hatte allerdings nicht alle Übungen gemacht, sondern mir jeweils ein paar Übungen ausgesucht, die mich angesprochen hatten.
Aber: Ich habe ganz lange täglich drei Seiten Morning Pages geschrieben, nicht immer am Morgen, sondern oft am Abend, aber ich habe sie geschrieben. Irgendwann habe ich jedoch damit aufgehört und nur noch ein relativ kurzes Tagebuch geführt. Übrigens ist mein ganzer Vagabundenblog aus diesen Tagebuchaufzeichnungen entstanden. Ich habe auch mehrere Bücher danach geschrieben. Nur eines habe ich bisher veröffentlicht. Zwei weitere sind auf scribd.com zu finden.
Auf jeden Fall wollte ich mir schon sehr lange das Nachfolgebuch von Julia Cameron kaufen und habe es nie gemacht, bis ich Cornelia jetzt im Januar kennenlernte. Sie gab mir den Impuls, das wirklich zu tun. Und dann habe ich ein paar Aufgaben daraus gemacht – mit durchschlagendem Erfolg!
Ich habe zum Beispiel eine Liste gemacht mit zwanzig kleinen, kreativen Ideen, die ich leicht umsetzen könnte und gleich die zweite Idee umgesetzt, indem ich Pflanzen umgetopft habe. Das war mir schon seit Monaten ein Bedürfnis, aber jetzt durch diese Übung hatte ich die Kraft, es ganz leicht und wie selbstverständlich in die Tat umzusetzen. Phantastisch!
Also: Ich kann Euch Julia Camerons „Weg des Künstlers“ und auch den zweiten Band nur wärmstens empfehlen. Für mich ist es die Basis für meine kreativ künstlerische Art und Weise zu leben und das Leben zu lieben. Ich habe es eine Zeitlang ohne probiert und das war für mich kein Leben.

Mein wunderbarer Valentinstag


Und eine Friedens- und Liebesbotschaft
in Form von Graffiti für Euch!
Wir sind eins – in verschiedenen Sprachen.

Wie ich dahinkam?
Auf fantastische Weise.
Ich habe mich daran erinnert, dass ich, als ich in Frankreich gelebt habe, einmal pro Woche einen Ausflug unternommen habe. Da ging es mir gut damit.

Und so habe ich bei wunderschönem Wetter mein Fahrrad gepackt und bin so weit gefahren wie ich in eineinhalb Stunden mit meinem normalen Fahrrad fahren konnte. Und dann kam ich dorthin.

Meine Oma hatte an Valentinstag Geburtstag. Sie wurde 103 Jahre alt.

Zu ihren Ehren habe ich die Fahrradtour unternommen. Und bin so dankbar dafür, wohin sie mich geführt hat.

Zur Botschaft „Frieden ist in unserem Herzen, wir sind alle eins“

Mehr von mir lesen, könnt Ihr auf https://linktr.ee/SilviaFischer

P.S. Der Ort, an dem die Bilder entstanden sind heißt Friedland. Er ist im Herzen Deutschlands im Dreiländereck zwischen Hessen, Thüringen und Niedersachsen. An diesem Ort sind im Laufe der letzten Jahrzehnte schon über 4 Millionen Flüchtlinge aus dem Osten in Deutschland angekommen und in Flüchtlingslagern untergebracht worden.

Schreiben als Selbsthilfe

Schon viele Jahre lang möchte ich weitergeben, was das Schreiben für mich bedeutet. Es ist für mich eine Art von Selbsthilfe. Ich kann Euch das Schreiben wärmstens empfehlen, denn es ist nahezu kostenlos und tut niemandem weh… Dabei kann es uns im Leben sehr viel helfen. Ich selbst kann mir ein Leben ohne zu Schreiben jedenfalls nicht vorstellen. Bei mir sind mehrere Bücher auf die beschriebene Art und Weise entstanden. Eines habe ich bisher veröffentlicht, die anderen warten noch auf einen Kennerblick, der mir mitteilt, ob es Sinn machen würde, das ein oder andere Buch herauszugeben oder zu überarbeiten. Wenn Ihr Interesse habt, testzulesen und mir Feedback zu geben, gebt mir gerne unter SilviaFischer@gmx.com Bescheid.

Da der Text mit sechs DIN-A4-Seiten etwas lang ist, gebe ich ihne als pdf-Datei zum Download weiter.